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Whisky-Glossar

Die gesetzliche Lagerfrist von Malt- Whiskey ist 3 Jahre. Jedoch lagern die Whiskeys in den meisten Fällen zischen 8-12 Jahren im Fass. Längere Lagerzeiten als 21 Jahre werden dem Whisky nicht zugetraut, ohne dass der Geschmack leidet.

Angels' share ist 'Der Anteil der Engel' - der bei der Fassreife pro Jahr entweichende Anteil an Alkohol (etwa bei 2 % jährlich) der aus den Fässern verdunstet.

Whisky-Enthusiasten bezeichnen Newmake - also den frisch destillierten Rohbrand, der direkt aus der Brennblase kommt, bevor er zur Reifung in Eichenfässer abgefüllt wird - oft als 'White Dog' oder 'White Lightning', das ihnen ein unverfälschtes Erlebnis des ursprünglichen Destillats bietet.

Obwohl der 'White Dog' noch nicht die Komplexität und Tiefe eines gereiften Whiskys aufweist, bietet er dennoch interessante Einblicke in die Grundaromen des verwendeten Getreides und der Hefe. Häufige Aromen und Geschmacksnoten können fruchtig, malzig, süß oder leicht scharf sein.

Beer ist ein anderer Ausdruck für wash, es ist eine wichtige Zwischenstufe im Herstellungsprozess von Whisky.

Es entsteht durch die alkoholische Vergärung der Maische der gemälzten Gerste oder eines anderen Getreides. Es enhält etwa 6 bis 10% Alkohol (Ethanol = Ethylalkohol).

Blended Malt Whisky, früher auch als Vatted Malt bekannt, ist eine Mischung reiner Malt Whiskys aus zwei oder mehr Single Malt Whiskys aus verschiedenen Brennereien.

Im Jahr 2009 wurde für schottischen Malt Whisky die Bezeichnung 'Vatted Malt' durch 'Blended Malt' abgelöst.

Wir bei Barrique verwenden für alle unsere Whiskys weiterhin die Bezeichnung 'Vatted Malt', weil wir eine Verwechslungsgefahr mit dem schottischen 'Blended Scotch Whisky', der ja an die Qualität und Typizität reiner Malt Whisky in der Regel nicht heranreichen kann.

Blended Scotch Whisky ist eine Mischung aus einem oder mehreren Scotch Grain Whiskys mit einem oder mehreren Single Malt Scotch Whiskys.

Grain Whisky wird dabei in der Regel als günstigere Basis verwendet, um die Kosten zu senken und einen leichteren Geschmack zu erzielen.

Einer der Hauptvorteile von Blended Scotch Whisky sind ein günstiger Produktionspreis, verbunden mit der Möglichkeit, ein konsistentes Geschmacksprofil über verschiedene Produktionschargen hinweg zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig für große Marken, die ihre Produkte weltweit vertreiben. Große Marken wie Johnnie Walker, Chivas Regal und Dewar's dominieren diesen Sektor und sind wichtige Akteure in der weltweiten Spirituosenindustrie.

Cask Strength bedeutet beim Whisky, dass der Whisky direkt aus dem Fass abgefüllt wird, ohne vorher mit Wasser auf eine standardisierte Alkoholstärke verdünnt zu werden.

Dies bedeutet, dass der Whisky in der Flasche denselben Alkoholgehalt hat wie im Fass, was oft zwischen 50% und weit über 60% Volumenprozent Alkohol liegen kann.

Viele Whisky-Enthusiasten bevorzugen Cask Strength Whiskys, weil sie die Möglichkeit haben, den Whisky nach eigenem Geschmack mit einem Wasser ihrer Wahl zu verdünnen und so den gewünschten Alkoholgehalt und Geschmack zu erreichen.

Zusammengefasst ist Cask Strength Whisky eine Variante, die den Whisky in seiner reinsten Form bietet, direkt aus dem Fass, mit all seinen intensiven Aromen und hohem Alkoholgehalt.

'Dram' ist eigentlich ein englisches Apothekergewicht (1 dr. = 3,8 g). Es wird aber auch gesagt, dass der Begriff vom schottisch-gälischen Wort "drachm" abgeleitet ist, das eine kleine Einheit für Flüssigkeiten bezeichnet.

Dram wird übersetzt mit 'Kleinigkeit' oder 'Schluck'. In Schottland bezeichnet man so ein Glas Whisky. Wer also in Schottland einen pub besucht, sollte sich diesen Begriff gut merken. Es wird jedoch über die Größe des Glases damit wenig ausgesagt. Ein 'wee-dram' (= Schlückchen) kann eine beachtliche Menge Whisky enthalten.

Ein 'Dram' ist also ein Begriff, der in der Whisky-Welt häufig verwendet wird, um eine kleine Menge Whisky zu bezeichnen. Ein Dram ist nicht nur eine Maßeinheit, sondern hat auch eine soziale und kulturelle Bedeutung. Es steht für Gastfreundschaft, Genuss und die Freude am Teilen eines guten Whiskys mit Freunden und Familie.

Feints bezeichnet den Nachlauf beim zweiten Brennvorgang eines Whisky.

Die Destillation eines Whiskys wird in drei Teile unterteilt: den 'Foreshots' (Vorlauf), das 'Heart' (Herzstück) und die 'Feints' (Nachlauf). Die Trennung zwischen den verschiedenen Teilen des Destillats erfolgt durch den Destillateur, der den Zeitpunkt bestimmt, wann vom Foreshots zum Heart und dann zu den Feints gewechselt wird. Diese Entscheidungen basieren auf Erfahrung, Wissen und oft auch auf technologischer Unterstützung.

Der Nachlauf ist der letzte Teil des Destillats, der aus der Brennblase kommt. Die Feints enthalten höhere Konzentrationen von Fuselölen, Ester und anderen schweren Verbindungen, die den Geschmack des Whiskys beeinträchtigen können.

Feints werden normalerweise gesammelt und oft zusammen mit den Foreshots in zukünftigen Destillationen erneut destilliert. Dadurch können einige der wertvollen Alkohole wiedergewonnen werden, während die unerwünschten Verbindungen weiter entfernt werden.

Foreshots bezeichnet den Vorlauf beim zweiten Brennvorgang. Dies ist der erste Teil des Destillats, der aus der Brennblase kommt. Er enthält viele unerwünschte Verbindungen wie Methanol und wird daher verworfen oder für andere Zwecke verwendet.

Die Destillation eines Whiskys wird in drei Teile unterteilt: den 'Foreshots' (Vorlauf), das 'Heart' (Herzstück) und die 'Feints' (Nachlauf). Die Trennung zwischen den verschiedenen Teilen des Destillats erfolgt durch den Destillateur, der den Zeitpunkt bestimmt, wann vom Foreshots zum Heart und dann zu den Feints gewechselt wird. Diese Entscheidungen basieren auf Erfahrung, Wissen und oft auch auf technologischer Unterstützung.

Foreshots werden normalerweise gesammelt und oft zusammen mit den 'Feints' in zukünftigen Destillationen erneut destilliert. Dadurch können einige der wertvollen Alkohole wiedergewonnen werden, während die unerwünschten Verbindungen weiter entfernt werden.

Grain Whisky ist eine Kategorie von Whisky, die in Schottland und anderen Ländern produziert wird und sich in einigen wesentlichen Punkten von Malt Whisky unterscheidet.

Im Gegensatz zu Malt Whisky, der ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt wird, kann Grain Whisky aus einer Vielzahl von Getreiden hergestellt werden, einschließlich Mais, Weizen, Roggen und ungemälzter Gerste.

Grain Whisky wird meist in Column Stills (kontinuierliche Brennblasen) destilliert, im Gegensatz zu den traditionellen Pot Stills, die für die Herstellung von Malt Whisky verwendet werden. Column Stills erlauben eine kontinuierliche Destillation, was effizienter ist und zu einem höheren Alkoholgehalt führt. Das Endprodukt ist typischerweise leichter und reiner im Geschmack.

Ein Großteil des produzierten Grain Whiskys wird in Blended Scotch Whiskys verwendet. Er dient als Basis, die mit verschiedenen Single Malts gemischt wird, um eine ausgewogene und konsistente Mischung zu schaffen. Grain Whisky wird oft wegen seines milderen Geschmacksprofils und seiner größeren Zugänglichkeit geschätzt.

Grain Whisky spielt eine entscheidende Rolle in der Whiskyindustrie, insbesondere als Bestandteil von Blended Whiskys, die den größten Anteil am globalen Scotch-Whisky-Markt haben und wesentlich günstiger Produzoert werden können als reine malt Whiskys.

Inzwischen esperimentieren einige Brennereien aber auch mit Premium-Grain Whiskys, die als eigenständige Produkte verkauft werden und zunehmend Anerkennung finden.

Dies ist der mittlere Teil des Destillats bei der Whisky-Destillation, der den hochwertigsten Alkohol enthält und der später gereift und als Whisky verkauft wird. Es hat die besten Aromen und den reinsten Geschmack.

Es ist frei von den unerwünschten Verbindungen, die in den Foreshots und Feints vorhanden sind, und bildet daher die Grundlage für die hohe Qualität des fertigen Whiskys.

Die Destillation eines Whiskys wird in drei Teile unterteilt: den 'Foreshots' (Vorlauf), das 'Heart' (Herzstück) und die 'Feints' (Nachlauf).

Der Beginn des Herzstücks wird durch den Wechsel von scharfen, unangenehmen Aromen des Foreshots zu den reineren, süßeren Aromen des Herzstücks markiert. Das Ende des Herzstücks und der Beginn der Feints wird durch das Auftreten schwerer, öliger Aromen angezeigt.

Die Trennung zwischen den verschiedenen Teilen des Destillats erfolgt durch den Destillateur, der den Zeitpunkt bestimmt, wann vom Foreshots zum Heart und dann zu den Feints gewechselt wird.

Der Destillateur entscheidet anhand von Erfahrung, chemischer Analyse und Verkostung, wann der Übergang vom Foreshots zum Herzstück und schließlich zu den Feints erfolgt. Diese Schnittpunkte sind entscheidend für die Qualität und den Charakter des Whiskys.

'Highproof' bezieht sich beim Whisky auf einen hohen Alkoholgehalt.

Der Begriff 'proof' ist eine Maßeinheit für den Alkoholgehalt eines Getränks, die hauptsächlich in den USA verwendet wird. Die Berechnung erfolgt dabei nach folgendem Schema: Der Alkoholgehalt in Volumenprozent wird verdoppelt, um den 'proof'-Wert zu erhalten. Zum Beispiel entspricht ein Whisky mit 50% Alkoholgehalt 100 proof.

Highproof Whisky hat in der Regel einen Alkoholgehalt von 50% Volumen oder mehr (also 100 proof oder höher). Diese Whiskys sind stärker und intensiver als Standardabfüllungen, die normalerweise zwischen 40% und 46% Volumen liegen. Highproof Whiskys sind oft auch "Cask Strength" Whiskys. Das bedeutet, dass der Whisky direkt aus dem Fass abgefüllt wird, ohne mit Wasser auf eine niedrigere Trinkstärke verdünnt zu werden.

Highproof Whiskys haben oft intensivere Aromen und Geschmacksnoten. Der höhere Alkoholgehalt kann die Aromen konzentrieren und die Komplexität des Whiskys hervorheben. Einige Whisky-Liebhaber schätzen die Möglichkeit, den Whisky nach eigenem Geschmack mit Wasser zu verdünnen, um die Aromen besser zu erforschen.

Bei der Herstellung von Whisky ist der 'Low Wine' das Ergebnis der ersten Destillation (der wash, die durch Gärung von Getreidemaische entsteht) gewonnen wird. Dieser Schritt ist ein wichtiger Teil des Destillationsprozesses, insbesondere bei der traditionellen Pot Still-Destillation.

Die Wash, die nach der Gärung entsteht, hat einen relativ niedrigen Alkoholgehalt von etwa 6-8%. Diese wird in eine Kupferbrennblase, die sogenannte Wash Still, gefüllt. Beim Erhitzen verdampfen Alkohol und andere flüchtige Bestandteile zuerst. Diese Dämpfe steigen auf, kondensieren am Kühlsystem der Brennblase und werden dann als flüssiger Low Wine gesammelt.

Low Wine hat einen höheren Alkoholgehalt als die ursprüngliche Wash, typischerweise zwischen 20% und 25% und enthält noch eine Vielzahl von Aromen und Alkoholen, ist aber noch nicht rein genug, um als fertiger Whisky betrachtet zu werden. Sie enthält auch unerwünschte Komponenten wie Fuselöle und andere Verunreinigungen, die in der zweiten Destillation in der 'Spirit Still' entfernt werden.

Die getrocknete, gemälzte Gerste wird gemahlen und mit heißem Wasser vermischt.

Dieser Vorgang wird als Maischen bezeichnet und dient dazu, die Zucker aus dem Malz zu lösen, wodurch eine zuckerhaltige Flüssigkeit, die 'Würze' entsteht.

Die Würze wird abgekühlt und in großen Behältern mit Hefe fermentiert, der Zucker wird in Alkohol und Kohlendioxid, wodurch eine alkoholische Flüssigkeit entsteht, die als 'Wash' bekannt ist.

Malt Whisky ist die Vermählung von Wasser, gemälzter Gerste und Hefe. Sozusagen ein Whisky, der nach dem 'Reinheitsgebot' (Bier läßt grüßen) destilliert wurde.

Doch hinter diesem auf den ersten Blick so einfachen Rezept verbirgt sich eine enorme Komplexität verschiedenartiger Aromen und Geschmacksrichtungen.

Ein Malt Whisky wird ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellt. Es dürfen keine anderen Getreidesorten bei der Herstellung eines reinen Malt Whiskys verwendet werden.

Der Begriff "Malt" bezieht sich auf das Malzen, einen Prozess, bei dem Gerste eingeweicht, zum Keimen gebracht und dann getrocknet wird, um die für die Fermentation notwendigen Zucker freizusetzen.

Viele Jahre gab es keine große Nachfrage von Verbrauchern nach reinen Malt-Whiskys. Sie wurden vor allem von Whisky-Herstellern zur Verbesserung ihrer 'Blended Whiskys' eingesetzt. In den 1980er Jahren begannen schottische Single Malts an Popularität zu gewinnen. Vor dieser Zeit waren Blended Whiskys, die eine Mischung aus verschiedenen Malts und oft auch aus Grain Whisky sind, weitaus beliebter. Die 1980er brachten eine Renaissance für Single Malts, da Konsumenten zunehmend nach Qualität und Authentizität suchten.

Dies führte zu einer Renaissance der Malt-Brennereien in Schottland und in der Folge zu einem regelrechten Whisky-Hype. Malt Whisky ist bekannt für seine Tiefe und Komplexität im Geschmack, die stark von der verwendeten Gerste, der Art des Malzens, dem Destillationsprozess und der Art der Fassreifung beeinflusst werden.

Heute wird Malt Whisky über die ganze Welt verteilt in vielen Ländern produziert.

Die Schlüsselmerkmale eines Malt Whiskys sind:

-die Gerste wird mit Quellwasser getränkt, keimt auf,
-sie wird über einem schwelendem Torffeuer getrocknet,
-das gemahlene Malz wird mit heißem Wasser vermischt und mit Hefe versetzt,
-nach etwa vierzig Stunden entsteht eine Art "Bier” mit 5-7% Alkohol,
-dann wird destilliert, und zwar zweimal,
-danach kommt der Malt aufs Fass (Eiche) und reift,
-durch die Poren des Holzes Austausch verschiedenster Stoffe,
-der Whisky verliert dabei an Härte und Aggressivität, gewinnt an Weichheit.
-Ein Malt muss mindestens 3 Jahre im Fass reifen, häufig liegt er länger,
-durch die Fasslagerung erhält der Whisky seine Farbe.

Malz ist das eigentliche Grundprodukt zum Destillieren eines jeden Malt Whiskys.

Die in Wasser eingeweichte Gerste wird zum Keimen gebracht. Durch den Keimungsprozess werden Enzyme aktiviert, die die Stärke in der Gerste in Zucker umwandeln.

Nachdem die Gerste zu keimen begonnen hat, wird sie getrocknet.

Dieser Vorgang wird dann jedoch unterbrochen durch eine Trocknung oder das leichte „Rösten" in einer Darre über Torffeuer, das dem Whisky zusätzliche Geschmacksnoten wie Rauch verleihen kann

Der 'Newmake' (auch 'Baby Whisky' genannt) bezeichnet im Whisky-Herstellungsprozess den frisch destillierten Rohbrand, der direkt aus der Brennblase kommt, bevor er zur Reifung in Eichenfässer abgefüllt wird.

Dieses glasklare, junge Destillat ist also im Wesentlichen der 'unreife' Whisky und stellt die Grundlage für den späteren gereiften Whisky dar. Bis auf die erforderliche 3-jährige Mindestlagerzeit im Holzfass erfüllt es aber schon alle Voraussetzungen eines Whisky.

New Make Spirit hat typischerweise einen hohen Alkoholgehalt, der je nach Destillation zwischen 60% und 75% Volumen liegen kann.

Obwohl New Make Spirit noch nicht die Komplexität und Tiefe eines gereiften Whiskys aufweist, bietet er dennoch interessante Einblicke in die Grundaromen des verwendeten Getreides und der Hefe. Häufige Aromen und Geschmacksnoten können fruchtig, malzig, süß oder leicht scharf sein.

Whisky-Enthusiasten bezeichnen ihn auch oft als 'White Dog' oder 'White Lightning', das ihnen ein unverfälschtes Erlebnis des ursprünglichen Destillats bietet.

Pot Stills sind die Brennblasen, traditionell aus Kupfer gefertigt, in den Malt Whiskys destilliert werden.

Kupfer deshalb, weil dieses Material effektiv Verunreinigungen aus dem Alkoholdampf entfernt. Kupfer reagiert mit Schwefelverbindungen und Säuren, die während der Gärung entstehen, und trägt dazu bei, ein weicheres und reineres Destillat zu erzeugen.

Die Pot Still-Destillation ist eine traditionelle Methode zur Herstellung von Whisky, die besonders in Schottland und Irland und verbreitet. Der Name 'Pot Still' leitet sich von der speziellen Form der verwendeten Destillationsanlagen ab, die aus Kupfer gefertigt sind und einem großen Kessel (englisch: 'pot') ähneln.

Im Gegensatz zu 'Column Stills', die eine kontinuierliche Destillation ermöglichen, wird die Pot Still-Destillation in Chargen durchgeführt. Das bedeutet, dass die Brennblase nach jeder Destillation entleert und neu befüllt wird.

In den Pott Stills wird typischerweise zweifach, manchmal auch dreifach destilliert:

Zuerst wird die 'wash' (eine Art Bier mit niedrigem Alkoholgehalt) in der Wash Still destilliert, wodurch der 'Low Wines' mit einem höheren Alkoholgehalt als beim wash entsteht.

In einer zweiten Destillation, die in der Spirit Still erfolgt, wird der Alkohol weiter konzentriert. Während dieser zweiten Phase werden Vorlauf ('Foreshots'), Mittellauf ('Heart') und Nachlauf ('Feints'“) getrennt. Nur der Mittellauf wird für die Reifung verwendet.

Pot Still Whiskys haben oft ein volleres und komplexeres Aroma als die durch Column Stills hergestellten. Die unregelmäßige Form der Pot Stills und die geringere Effizienz bei der Alkoholseparation tragen zu einer größeren Vielfalt an Aromastoffen im Endprodukt bei.

Pot Still Whiskeys bieten eine reichhaltigere, öligere Textur. Dies ist teilweise auf die höheren Konzentrationen an Fettsäuren und Estern zurückzuführen, die durch die weniger gründliche Trennung von Alkohol und Wasser während der Destillation erhalten bleiben.

Der Begriff 'proof' ist eine Maßeinheit für den Alkoholgehalt eines Getränks, die heute hauptsächlich in den USA verwendet wird. Historische britische Berechnungen des "proof"-Werts (100 proof = 57,15% Vol) sind heute weitgehend durch die einfachere und genauere Volumenprozentangabe ersetzt worden.

Die Berechnung erfolgt dabei nach folgendem Schema: Der Alkoholgehalt in Volumenprozent wird verdoppelt, um den 'proof'-Wert zu erhalten. Zum Beispiel entspricht ein Whisky mit 50% Alkoholgehalt 100 proof.

Heute ist sowohl in der EU, wie auch in den USA die Alkoholangabe bei Spirituosen in Volumenprozent (%Vol) vorgeschrieben. Traditionell wird bei US.-Produkten aber häufig noch zusätzlich die Proof-Angabe verwendet, in Schottland heut eher selten.

Der Begriff 'Single Cask' bei einem Malt Whisky bedeutet, dass der gesamte Inhalt der Whiskyflasche aus einem einzigen Fass (einer einzigen Brennerei) stammt. Dies unterscheidet ihn von anderen Whiskys, bei denen der Inhalt aus einer Mischung mehrerer Fässer oder sogar mehrerer Distillerien besteht, um ein konsistentes Aroma und Geschmacksprofil zu erreichen.

Da der Whisky aus einem einzigen Fass stammt, ist jede Abfüllung einzigartig. Die Eigenschaften des Fasses, in dem der Whisky reifte, wie das Holz, die Vorbelegung des Fasses und die Lagerbedingungen, prägen den Geschmack und das Aroma des Whiskys in besonderer Weise. Jedes Fass entwickelt mit der Zeit seine eigenen Charakteristika, was bedeutet, dass jeder Single Cask Whisky ein Unikat ist.

Single Cask Whiskys sind oft limitiert auf die Menge, die tatsächlich in einem Fass enthalten war. Dies kann je nach Fassgröße und Reifedauer variieren, liegt aber oft nur bei einigen hundert Flaschen. Sobald ein Fass abgefüllt ist, gibt es genau diese spezifische Kombination von Aromen und Geschmacksnoten nicht mehr wieder.

Flaschen von Single Cask Whiskys tragen in der Regel detaillierte Informationen über das spezifische Fass, aus dem sie stammen. Dazu gehören oft das Datum der Destillation, das Datum der Abfüllung, die Fassnummer und manchmal sogar Details wie die Art des Eichenholzes.

Viele Single Cask Whiskys werden oft ohne Kältefiltration und ohne Zugabe von Farbstoffen abgefüllt. Es ist auch üblich, sie in Fassstärke ("Cask Strength") zu belassen, was bedeutet, dass der Whisky direkt aus dem Fass in die Flasche kommt, ohne auf eine standardisierte Trinkstärke verdünnt zu werden. Das führt zu einem intensiveren und komplexeren Geschmackserlebnis.

Aufgrund ihrer Seltenheit und Einzigartigkeit können Single Cask Whiskys teurer sein als Standardabfüllungen. Sie sind bei Sammlern und Kennern sehr begehrt, da sie die Möglichkeit bieten, einen Whisky in seiner reinen und unverfälschten Form zu erleben.

Ein Single Malt Whisky ist ein reiner Malt Whisky, der aber in einer einzigen Brennerei produziert worden sein muss.

Dies unterscheidet ihn von Blended Malt Whiskys, bei denen Whiskys aus verschiedenen Brennereien miteinander vermischt werden. Die Produktion in einer einzigen Brennerei ermöglicht es, dass Single Malts einen einzigartigen Charakter und Geschmack haben, der die spezifische Umgebung und Technik der Brennerei widerspiegelt.

Der Single Malt wird jedoch in aller Regel eine Mischung aus unterschiedlichen Jahrgängen und verschiedenen Fässern dieser Brennerei sein. Viele Distillerien haben durch eben solche Mischungen einen Malt entwickelt, der überwiegend einen gleichen charakteristischen Geschmack hat.

Die Aromen und Geschmacksprofile von Single Malts können je nach Region stark variieren. Zum Beispiel sind schottische Single Malts aus Islay bekannt für ihre starken Torfnoten, während Speyside Malts oft fruchtiger und süßer sind.

Single Malt Whisky ist bei Kennern besonders beliebt wegen seiner Komplexität und Vielfalt an Geschmacksnoten, die stark von der Region, den Herstellungsbedingungen und den verwendeten Fässern beeinflusst werden.

Eine Spirit Still ist die Brennbalse, die speziell in der zweiten Phase der Whiskyherstellung verwendet wird. Sie gehört zu den traditionellen Pot Stills, die aus Kupfer gefertigt sind und typischerweise in der schottischen und irischen Malt-Whiskyproduktion zum Einsatz kommen.

Nachdem die erste Destillation in der Wash Still abgeschlossen ist und der sogenannte Low Wine gewonnen wurde, wird dieser in die Spirit Still überführt. Die Spirit Still ist in der Regel kleiner als die Wash Still und oft feiner geformt, um eine bessere Kontrolle über den Destillationsprozess zu ermöglichen.

In der Spirit Still wird der Low Wine erneut erhitzt. Während des Erhitzens verdampfen die flüchtigen Bestandteile zu unterschiedlichen Zeiten, basierend auf ihren Siedepunkten. Der Brennmeister überwacht diesen Prozess sorgfältig, um die drei Hauptfraktionen zu trennen: den Vorlauf (Foreshots), den Mittellauf (Heart) und den Nachlauf (Feints).

Die Form und Größe der Spirit Still beeinflussen die Aromen und die Textur des Whiskys. Stills mit hohen Hälsen und langen Lyne Arms fördern die Kondensation leichter Alkohole und führen zu einem feineren, leichteren Whisky. Kompaktere Stills fördern die Rückfluss von Dampf und produzieren einen reichhaltigeren und öligeren Whisky.

Die Spirit Still ist entscheidend für die Qualität des endgültigen Whiskys.

Der Begriff 'straight' wird am häufigsten im Zusammenhang mit amerikanischem Whiskey, wie zum Beispiel Bourbon Whiskey oder Rye Whiskey, verwendet.

'Straight' ist dabei eine Qualitätskategorie, die sich durch spezifische gesetzliche Anforderungen an Lagerzeit, Reinheit und Herstellung auszeichnet. Dies stellt sicher, dass der Whisky authentisch und unverfälscht ist, ohne Zusatzstoffe und mit einer gewissen Mindestlagerzeit, die ihm seine charakteristischen Aromen und Geschmacksnoten verleiht.

Der Whiskey darf dabei keine Zusatzstoffe wie Farben oder Geschmacksverstärker enthalten. Er muss aus einer Maische destilliert werden, die mindestens 51% der namensgebenden Getreidesorte (z.B. Mais für Bourbon Whiskey oder Roggen für Rye Whiskey) enthält.

Ein 'straight' Whisky muss mindestens zwei Jahre in neuen, ausgebrannten Eichenfässern gereift sein.

'Unchilled-filtered' oder 'Nicht kühlgefiltert' bei Whisky bezieht sich auf eine spezifische Methode der Filtration, die bewusst auf das gekühlte Filtern verzichtet.

Chill-Filtern ist ein Prozess, bei dem der Whisky vor dem Abfüllen auf eine niedrige Temperatur (oft nahe oder unter 0 °C) gekühlt wird und dann durch feine Filter geleitet wird, um bestimmte Partikel und Öle zu entfernen. Diese Partikel können bei niedrigen Temperaturen Trübungen verursachen, daher wird der Whisky üblicherweise gekühlt gefiltert, um diese zu beseitigen und eine klare Erscheinung bei jeder Temperatur zu gewährleisten.

Dabei gehen aber auch viele erwünschte Aromen und Nuance des Whiskys verloren.

Da unchilled-filtered Whiskys nicht die Kältefiltration durchlaufen, behalten sie mehr der natürlichen Öle und Fettsäuren, die während der Destillation und Reifung entstanden sind. Diese Bestandteile tragen wesentlich zu Geschmack, Mundgefühl und Aroma bei. Viele Whiskykenner bevorzugen diese Methode, da sie der Meinung sind, dass sie zu einem volleren, komplexeren Geschmacksprofil führt.

Unchilled-filtered Whiskys können bei kühleren Temperaturen oder wenn Wasser hinzugefügt wird, eine leichte Trübung aufweisen. Diese Trübungen sind rein ästhetischer Natur und beeinträchtigen nicht die Qualität oder den Geschmack des Whiskys. Tatsächlich sehen viele Kenner und Liebhaber dies als Zeichen für Authentizität und geringe Verarbeitung an.

In den letzten Jahren gibt es einen Trend zu handwerklicheren, weniger verarbeiteten Spirituosen. Unchill-filtered Whiskys entsprechen diesem Trend und sprechen eine wachsende Gruppe von Whiskytrinkern an, die auf der Suche nach einem 'pureren' und intensiveren Geschmackserlebnis sind.

Der Begriff 'uncoloured' bei Whisky bedeutet, dass dem Whisky nach der Reifung kein Farbstoff hinzugefügt wurde. Der Farbstoff, der normalerweise verwendet wird, ist Zuckerkulör (E150a), ein weit verbreiteter Lebensmittelfarbstoff, der dazu dient, dem Whisky eine einheitliche und ansprechende Farbe zu verleihen. Dies ist besonders bei Blended Whiskys üblich, um eine Konsistenz in der Farbe über verschiedene Chargen hinweg zu gewährleisten.

Wenn auf einem Whisky-Etikett "uncoloured" steht, bedeutet dies, dass die Farbe des Whiskys vollständig natürlich ist und ausschließlich aus der Interaktion zwischen dem Whisky und dem Holzfass während der Reifung resultiert. Die Farbtiefe kann von hellgolden bis tief bernsteinfarben variieren, abhängig von der Art des Fasses und der Dauer der Lagerung.

In der Europäischen Union, ist es erforderlich, die Verwendung von Zuckerkulör auf dem Etikett anzugeben, oft gekennzeichnet als 'mit Farbstoff'. Dies ermöglicht es den Verbrauchern, informierte Entscheidungen über die Produkte zu treffen, die sie kaufen.

Traditionell kombiniert Vatted Whisky mehrere Single Malt Whiskys, die ausschließlich aus gemälzter Gerste destilliert wurden, aus verschiedenen Brennereien, um eine einzigartige Mischung zu schaffen. Dabei bleibt der charakteristische Geschmack von Malt Whisky erhalten, da keine Grain Whiskys zugefügt werden.

Durch das Mischen verschiedener Malts können Master Blender komplexe Geschmacksprofile kreieren, die nicht durch die Produktion eines einzigen Malts erreicht werden könnten. Die Auswahl der spezifischen Malts und deren Verhältnis zueinander sind entscheidend für das Endprodukt.

Im Gegensatz zu Blended Scotch Whiskys, die sowohl Malt als auch Grain Whiskys enthalten, besteht ein Vatted (Blended Malt) Whisky ausschließlich aus Malt Whiskys. Dies unterscheidet ihn von den oft leichteren und milderen Blended Scotch Whiskys, die Grain Whisky enthalten.

Im Jahr 2009 wurde für schottischen Malt Whisky die Bezeichnung 'Vatted Malt' durch 'Blended Malt' abgelöst.

Wir bei Barrique verwenden für alle unsere Whiskys weiterhin die Bezeichnung 'Vatted Malt', weil wir eine Verwechslungsgefahr mit dem schottischen 'Blended Scotch Whisky', der ja an die Qualität und Typizität reiner Malt Whisky in der Regel nicht heranreichen kann.

Wash (auch beer / deutsch Bier) ist eine wichtige Zwischenstufe im Herstellungsprozess von Whisky. Wash entsteht durch die alkoholische Vergärung der Maische der gemälzten Gerste oder eines anderen Getreides, es enhält etwa 6 bis 10% Alkohol (Ethanol = Ethylalkohol).