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Vina Tondonia Reserva tinto 2004 Rioja Reserva DOCa Rotwein   trocken Lopez de Heredia Vina Tondonia Rioja Alta Spanien 750ml-Fl
0623

Vina Tondonia Reserva tinto

Wein, Region Rioja Alta, Spanien

Rioja Reserva DOCa

edle Alterungsnoten, Potential

2004


Spanien


Fassausbau
Alkohol: 13,0% Vol
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Vina Tondonia Reserva tinto

VINA TONDONIA tinto

Reserva 2004

Der VINA TONDONIA RESERVA TINTO gehört zum Feinsten, was die 'Rioja Alta' zu bieten hat. Hier finden sich ganz typisch und sehr nachhaltig die wunderbaren Fruchtaromen von schwarzen Johannisbeeren, schwarzen Kirschen und etwas Dörrpflaume.

Die lange Reife in alten Eichenholzfässern verleiht diesem Wein die so typischen süßen Vanille- und Röstaromen. Er ist stilvoll, kräuterwürzig mit verlockendem Tabakduft.

94 Punkte GUIA PENIN Tasted: 01-Jun-2016

91 Punkte WINE ENTHUSIAST Tasted: 06-Jan-2017

91 Punkte WINE & SPIRITS MAGAZINE Tasted: 01-Dec-2016

90 Punkte WINE SPECTATOR Tasted: 30-Sep-2016

Herstellung:

Die Trauben für diesen Wein (75 % Tempranillo, 15 % Garnacha, 5% Graciano und 5% Mazuelo) stammen ausschließlich von den eigenen Weinbergen der Lage TONDONIA von López de Heredia VINA TONDONIA. LOPEZ DE HEREDIA gehört zu den traditionsreichsten Weingütern im Rioja Alta. Genauer gesagt liegt das Weingut direkt in Haro, des knapp 12.000 Seelen zählenden kleinen Städtchens im Herzen des Rioja. Hier wird fast alles noch in echter Handarbeit erledigt, obwohl es teilweise sehr eng ist in den kilometerlangen Gängen und Gewölben.

Als wir in die Weinkeller, die dieser López de Heredia in den Felsen hauen ließ, hinabsteigen, fühlen wir uns in vergangene Jahrhunderte versetzt:

3.433,41qm unterirdische Weinkeller sind hier in den Felsen gehauen worden, es lagern 12.900 Barrique - Fässer in diesen unterirdischen Kathedralen. Es riecht nach Wein, nach Holz, nach Felsen. Dunkel ist es, kalt und ein bisschen unheimlich.

Der Wein wurde in offenen Holzbottichen vergoren und dann in alte Barrique-Eichenholzfässer zur weiteren Reife gefüllt. Während der insgesamt 6 ½ Jahre Fassreife wurde der Wein zweimal im Jahr in Handarbeit abgezogen. Vor der Abfüllung wurde er mit frischem Hühner-Eiweiß geklärt und unfiltriert in Flaschen abgefüllt und anschließend in der Flasche weiter gereift. Der Vina Tondonia ist der Hauptwein und die größte Lage von LOPEZ DE HEREDIA.

Weinernte 2004:

Der Jahrgang 2004 wurde vom CONSEJO REGULADOR RIOJA offiziell als HERVORRAGEND qualifiziert.

Die Wachstumsperiode verlief normal, bei gutem Wetter, ohne Frost oder andere aussergewöhnliche Wetterbedingungen. Dies hat Schädlingsschäden entgegengewirkt und eine reichliche Ernte ermöglicht. Dank der optimaler Wetterbedingungen im Oktober hatte die Ernte trotz eines unstabilen, stürmischen Sommers daher eine hohe Qualität.

Das erlaubte, die Erntearbeit optimal und gestaffelt durchzuführen. Die Trauben trafen im Weingut im optimalen Reifezustand und in bester Qualität ein.

Die Weinlese in der Lage TONDONIA begann am 11. Oktober.

Lagerfähigkeit:

Hervorzuheben ist die extrem lange Lagerfähigkeit; mit zunehmender Reife wird der Wein immer komplexer.

Ist durch die außergewöhnlich lange Fasslagerzeit sehr hoch, mindestens bis 2026, bei konstanten Temperatur- (14ºC) und Luftfeuchtigkeit (75-80%) sogar noch deutlich länger.

Serviertemperatur:

Zwischen 18° C und 20° C. Die ideale Trinktemperatur dieses Weines liegt bei etwa 18° Celsius. In jedem Fall sollte man bedenken, dass sich die Temperatur beim Ausschenken ins Glas schlagartig um ein bis zwei Grad erhöht. Daher sollten Weine generell besser etwas kühler serviert werden.

Speiseempfehlungen:

Harmoniert mit allen Fleischgerichten jeglicher Zubereitungsart. Genuss pur für jeden Fan der traditionellen Rioja-Weine.

Lammfleisch - gegrillt oder gebraten, allen Gerichte mit Holzraucharoma vom Grill, Wildgerichten mit kräftigem Röstaroma (Reh, Hirsch, (Rotwild, Damwild), Elchwild, Gamswild, Wildschwein, Hase und Wildkaninchen), Wildpasten und -terrinen, altem Manchego-Käse.

Rioja-Jahrgänge Jahrgangs-Bewertung

2019 Hervorragend

2018 Gut

2017 Sehr gut

2016 Sehr gut

2015 Sehr gut

2014 Gut

2013 Gut

2012 Sehr gut

2011 HERVORRAGEND

2010 HERVORRAGEND

2009 Sehr gut

2008 Sehr gut

2007 Sehr gut

2006 Sehr gut

2005 HERVORRAGEND

2004 HERVORRAGEND

2003 Gut

2002 Gut

2001 HERVORRAGEND

2000 Gut

1999 Gut

1998 Sehr gut

1997 Gut

1996 Sehr gut

1995 HERVORRAGEND

1994 HERVORRAGEND

1993 Gut

1992 Gut

1991 Sehr gut

1990 Gut

1989 Gut

1988 Gut

1987 Sehr gut

1986 Gut

1985 Gut

1984 Durchschnittlich

1983 Gut

1982 HERVORRAGEND

1981 Sehr gut

1980 Gut

1979 Durchschnittlich

1978 Sehr gut

1977 Durchschnittlich

1976 Gut

1975 Sehr gut

1974 Gut

1973 Gut

1972 Schlecht

1971 Schlecht

1970 Sehr gut

1969 Durchschnittlich

1968 HERVORRAGEND

1967 Durchschnittlich

1966 Durchschnittlich

1965 Schlecht

Artikelgruppe Wein
Farbe

Rotwein

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Rotwein enthält meist weniger Säure als Weißwein, dafür mehr Farbstoffe, Tannine / Gerbsäure und Extrakte aus den Schalen der roten Beeren, die zusammen mit dem Saft vergoren werden.

Die Tannine schmecken leicht bitter und hinterlassen auf Zunge und Gaumen einen leicht bitteren, mehr oder minder pelzigen, adstringierenden Eindruck.

Der höhere Extraktgehalt gibt aber Rotweinen, oft zusammen mit einem gekonnten Holzfassausbau, auch ein besseres Alterungspotential.

Große Weine sind daher oft Rotweine und können im Weinkeller 20, 30 oder mehr Jahre reifen und an Finesse gewinnen.

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Geschmacksrichtung

trocken

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Trocken (auch sec, seco, secco, dry)
Weine bis 4 g/l Restzucker
oder bis zu 9 g/l Restzucker bei Weinen mit viel Säure
(der Säuregehalt darf dabei höchstens 2 g/l niedriger als der Restzucker sein).

Geschmacksangaben bei Wein beziehen sich vor allem auf die Süßegrade und werden in Deutschland vor allem mit den Begriffen trocken, halbtrocken, lieblich und süß bezeichnet.

Die Süßegrade beim Wein sind in der EU einheitlich geregelt nach dem unvergorenen Restzuckergehalt im Wein.

Die subjektive Wahrnehmung hängt aber nicht allein vom Zuckergehalt ab, ist also nicht direkt messbar, denn auch andere Faktoren, wie Säuregehalt, Tannine, Alkoholgehalt, Glycerin u.a. beeinflussen unseren 'Geschmack‘. Auch Alter und Reife des Weines spielen eine Rolle.

So kann ein säurearmer Wein mit relativ geringer Säure als lieblich oder süß wahrgenommen werden und ein säurereicher Wein mit relativ viel Restzucker als trocken.

Nach den EU-Regeln gilt bei Wein als:
(Bei Schaumwein gelten wegen des hohen Kohlensäuregehalts andere Werte)

Trocken (auch sec, seco, secco, dry)
Weine bis 4 g/l Restzucker
oder bis zu 9 g/l Restzucker bei Weinen mit viel Säure
(der Säuregehalt darf dabei höchstens 2 g/l niedriger als der Restzucker sein).

Halbtrocken (auch demi-sec, semi-sec, abboccato, semiseco, medium dry)
Über 4 bis 12 g/l Restzucker je Liter oder
über 4 bis 18 g/l Restzucker bei Weinen mit viel Säure
(der Säuregehalt darf dabei höchstens 10 g/l niedriger als der Restzucker sein).

Lieblich (auch moelleux, amabile, medium sweet)
Über 12 g/l (18 g/l bei Weinen mit viel Säure ) bis 45 g/l Restzucker.

Süß (doux, dolce, dulce, sweet)
Über 45 g/l Restzucker


Andere Geschmacksbezeichnungen
Neben den Begriffen trocken, halbtrocken, lieblich und süß durften in Deutschland früher keine anderen Bezeichnungen für den Geschmack/Süßegrad verwendet werden, es galt das Verbotsprinzip. Das hat sich inzwischen vor allem durch ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Koblenz zum Begriff 'feinherb' geändert, der von Moselwinzern erstritten wurde.

Feinherb
Für deutsche Weine, besonders von der Mosel hat sich inzwischen dieser neue Begriff eingebürgert für Weine, die halbtrocken bis lieblich sind, aber auch eine kräftige Säure haben, die von dem Restzucker abgepuffert wird. Gerade bei den Riesling-Weinen der Mosel mit ihrer typischen Säure ist ein gewisser Restzucker für das Süße-Säurespiel interessant.

Mild
Der Begriff mild wird sowohl für relativ säurearme Weine verwendet, als auch für Weine mit hohem Restzuckergehalt bis 45 g/l und mehr.

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Land

Spanien

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Weinland Spanien

Das (flächenmäßig) größte Weinland der Welt ist Spanien mit mehr als einer Million Hektar, nach erzeugter Weinmenge liegt Spanien allerdings nur auf Platz 3. In einem durchschnittlichen Erntejahr stellen die spanischen Winzer etwa 40 Millionen Hektoliter Wein her.

Fast zwei Drittel der Rebfläche, fast 657.000 Hektar, ist mittlerweile als Qualitätsweinfläche ausgewiesen, und mehr als die Hälfte aller erzeugten Weine haben eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung DO (Denominación de origen).
Spanien wurde erst 1986 EU-Mitglied, das trug zur Erhaltung unverwechselbarer Gewächse mit eigenständigem Charakter bei. Eine Reihe ursprünglicher (autochthoner) Rebsorten, die nur hier zu finden sind, wurden über Generationen bewahrt. Andererseits standen die vergangenen beiden Jahrzehnte ganz im Zeichen der Modernisierung und Umstrukturierung der spanischen Weinwirtschaft. Seither hat sich der Export auf fast 25 Millionen Hektoliter verdreifacht. 2014 wurde Spanien erstmals weltweit zum größten Exporteur von Wein.

Herkunftsgebiete

Auch qualitativ machten spanische Weine einen großen Fortschritt. Die spanischen Weine werden in einem eigenen Qualitätssystem kategorisiert. Qualititätsweine werden in 64 kontrollierten Anbaugebieten erzeugt. Weine mit allerhöchster Qualität aus bestimmten Anbaugebieten wie die Rioja-Weine erhalten einen DOCa-Status (Denominación de origen calificada). Knapp die Hälfte aller spanischen Weine tragen die Bezeichnung DO (Denominación de origen). Diese müssen aus einem definierten Herkunftsgebiet stammen.

Zudem gibt es noch eine Altersunterscheidung: Joven ist ein ein bis zwei Jahre alter Wein, der nicht oder nur kurz im Eichenfass ausgebaut wird. Er ist 1-2 Jahre alt, wenn er trinkreif in den Handel kommt. Crianza-Weine sind mindestens zwei Jahre gereift, wovon sie mindestens sechs Monate (in Rioja sogar 12 Monate) im Eichenfass verweilen. Reserva bezeichnet Weine eines guten bis hervorragenden Jahrgangs, die mindestens drei Jahre in Fass und Flasche gereift sind. In dieser Zeit verbringen sie mindestens ein Jahr im Eichenholzfass. Und als Gran Reserva werden Weine aus herausragenden Jahrgängen bezeichnet, die mindestens fünf Jahre in Fass und Flasche ausgebaut wurden. Die ersten zwei Jahre werden sie davon im Eichenfass, weitere drei Jahre in der Flasche gelagert.

Unter den Qualitätsweinen rangieren die Vino de la Tierra, Landweine aus bestimmten Anbaugebieten ohne DO-Status. Schließlich gibt es noch die einfachen Tafelweine, Vino de Mesa genannt, deren Trauben aus ganz Spanien stammen. Diese Weine dürfen weder Jahreszahl noch Angaben zu verwendeten Rebsorten auf dem Etikett nennen.

Einige der wichtigsten spanischen Herkunftsgebiete sind:

Rioja
Das bekannteste spanische Weinbaugebiet liegt am Ebro, überwiegend südlich des Flusses, es umfasst etwa 60.000 Hektar. Auf den kalk- und eisenhaltigen Lehmböden werden vorwiegend Tempranillo- und Viura (bzw. Macabeo) Trauben angebaut, die im Zusammenspiel mit dem kühleren, vom Atlantik bestimmten Klima den Rioja-Weinen Charakter und Eleganz verleihen. In der südlichen Region Rioja Baja ist Klima merklich wärmer und trockener, die Böden bestehen aus eisenhaltiger Tonerde. Hier kommt die Garnacha-Traube zur Geltung. Die Erträge sind höher und die Weine haben einen höheren Alkoholgrad sowie weniger Säure.

Navarra
Die autonome Region Navarra liegt im Norden Spaniens zwischen Pyrenäen und Ebrotal. Südlich ihrer Hauptstadt Pamplonas erstreckt sich ein weinreiches Hügelland mit fünf Weinbau-Provinzen der D. O. Navarra. In ihnen herrschen die unterschiedlichsten Boden- und Klimaverhältnisse. Navarra war und ist ein typisches Gebiet für die Rotwein- bzw. Roséweinerzeugung (vor allem Garnacha sowie Tempranillo/Cencibel), Weißweine (mittlerweile überwiegend Chardonnay) machen nur sechs Prozent der Anbaufläche aus.

La Mancha
La Mancha - die Hochebene ("Meseta") südlich von Madrid - ist das größte zusammenhängende Weinbaugebiet der Erde. In ertragreichen Jahren trägt die Mancha fast die Hälfte zur gesamten spanischen Weinproduktion bei. Das DO-Gebiet ist durch ein extremes Kontinentalklima mit zum Teil sehr kalten Wintern und heißen Sommern geprägt (Jahresdurchschnitt über 14 Grad, 400 mm Niederschlag). Das trockene, stark kalkhaltige Terrain mit seinen mageren Böden, die vielerorts mit Steinen und Kies durchsetzt sind, ist für den Weinbau geradezu ideal. Heute wird hier fast ausschließlich die Airén-Rebe angebaut.

Levante
Das Weinbaugebiet Levante liegt im südöstlichen Dreieck von Madrid, Valencia und Alicante und umfasst die traditionellen Regionen Utiel-Requena, Jumilla, Murcia, Tecla, Valencia und Alicante. Ebenso vielfältig wie ihre Böden und klimatischen Verhältnisse sind auch ihre Erzeugnisse, vor allem spritzige Roséweine machen in der jüngeren Vergangenheit Furore. Daneben zeugen aber auch frische bis kräftige Weißweine sowie vollmundige bis tintige Rotweine von neu erwachten Anstrengungen ihrer Winzer und Kellermeister.

Rueda
Im nordwestlichen Spanien auf der Douro-Hochebene liegt das - neben La Mancha - traditionsreichste Weißweinanbaugebiet der iberischen Halbinsel: Rueda. Es gehört zum Kernland Kastiliens und Leons. Der größte Teil des Qualitätswein-Gebietes mit DO-Auszeichnung entfällt auf die Provinz Valladolid. Es herrscht kontinentales Klima mit atlantischen Einflüssen, während der trockenen, heißen Sommermonate fällt kaum Niederschlag. Hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht von bis zu 25 Grad Celsius sorgen für Fruchtigkeit und frische Säurewerte. An den Ufern des Douro und seiner Nebenflüsse überwiegt riesiges Schwemmland, auf den Hügeln sind meist Lehm- und Sandböden zu finden. Hauptrebsorte ist Mencia, doch erst mit der Wiederentdeckung der traditionellen regionalen Rebe Verdejo vor etwa 30 Jahren kam der Erfolg.

Jerez-Xeres-Sherry
Das Anbaugebiet des Sherry, eines der ältesten Weine der Welt, liegt in der Provinz Cadiz (Andalusien) und ist begrenzt durch die Städte Jerez de la Frontera, El Puerto de Santa Maria und Sanlucar de Barrameda. Der Name wird vom arabischen Ortsnamen Sherish und vom griechischen "xeres" (trocken) abgeleitet. Die klimatischen Bedingungen dieser Region prägen den unverwechselbaren Charakter des Sherrys: die Nähe zum Atlantik beeinflusst sein Aroma. Die meist aus Westen wehende Brise (Poniente) versorgt die Rebstöcke mit Meeresfeuchtigkeit und mildert die Klimaextreme. Die weißen Kalkböden können große Mengen an Wasser speichern. 95 Prozent der Reben, die für die Sherryproduktion genutzt werden, sind Palomino-Trauben. Die zweite zugelassene Rebsorte ist Pedro Ximénez. IhreTrauben werden in der Sonne getrocknet, um den Zucker- und späteren Alkoholgehalt zu erhöhen.

Weiße Rebsorten

Airen
Die Airén ist die meistangebaute weiße Rebsorte Spaniens. Sie ist äußerst genügsame und kaum anfällig für Mehltau. Traditionell wurden schwere, äußerst aromatische Weine, oft mit oxydativem Charakter gekeltert. Heute werden, etwa in der La Mancha, aus der Airén fruchtige junge Weißweine mit einem Alkoholgehalt von 12 bis 13 Prozent hergestellt.

Macabeo
Die Macabeo-Traube (im Rioja Viura genannt) ist eine spät treibende, frostharte Sorte, die ab Mitte September gelesen wird. Sie ist für ihre Anpassungsfähigkeit an die verschiedensten Boden- und Klimabedingungen bekannt. Aus dieser Traube werden frische, reintönige Weine mit einem Alkoholgehalt zwischen 11% und 12 Prozent gekeltert.

Moscatel
Muskateller ist eine im ganzen Mittelmeerraum verbreitete Rebsortenfamilie mit sehr aromatischen Trauben. Der in Andalusien und der Levante verbreitete Moscatel de Alexandria ist großbeerig und bringt viel Süße. Traditionelle, jahrelang gelagerte Moscatel-Weine aus Malaga oder Jerez können zu den größten Süßweinen der Welt gehören. Die hochwertigere, kleinbeerige Muskatellertraube ist duftiger und säurereicher und hat in Navarra einen kleinen Süßweinboom ausgelöst.

Palomino
Diese ertragreiche Sorte erbringt große Trauben mit goldgelben Beeren. Sie ist die wichtigste Rebsorte für Sherry-Weine. In anderen Weinbaugebieten wie etwa Rueda wurde sie nach der Reblausplage angepflanzt und drohte autochthone Sorten wie Verdejo zu verdrängen. Die Weine haben eine moderate Säure und sind von neutralem Charakter.

Weitere
Natürlich werden auch viele andere weiße Rebsorten kultiviert, darunter auch alle wichtigen internationalen wie Chardonnay, Sauvignon blanc, etc.

Rote RebsortenRot

Tempranillo
Die Tempranillo-Rebe (in La Mancha auch als Cencibel mit eigenem Charakter bekannt) hat eine dicke tiefschwarze Schale. Ihre Weine bestechen durch eine kräftige Farbe, eine ausgewogene Säure und ein lebendiges Aroma. Ihr Alkoholgehalt liegt bei 12 Prozent. Der meist hohe Tanningehalt prädestiniert diese Weine für eine langjährige Alterung und Reifung.

Garnacha
In Spanien ist die Garnacha (Grenache) fast überall zu Hause. Gut die Hälfte der 65 Herkunftsbezeichnungen Spaniens führt die Traube als zugelassene Sorte auf. Die genügsame Rebe wächst noch auf außergewöhnlich steinigen und trockenen Böden. Sie trotzt Hitze ebenso wie starkem Wind. Sie ergibt Weine mit geringer Farbe, aber kräftigem Körper mit bis zu 16 Alkohol, die häufig für Verschnitte verwendet werden. Sortenrein ist sie oft als Rosado zu finden. Unter günstigen Anbaubedingungen erreicht die Garnacha-Rebe einen hohen Zuckergehalt und entsprechende Alkoholwerte. Am Gaumen wirkt sie füllig und weich.

Monastrell
Die Monastrell ist nach den Sorten Tempranillo und Garnacha die drittwichtigste rote Traube Spaniens. Sie wird etwas auf mehr als 60.000 Hektar in sieben autonome Regionen angebaut, überwiegend aber in der Levante und dort in Jumilla und Murcia. Sie kann als eine der ureigensten, autochthonen Rebsorten Spaniens angesehen werden, wird aber auch in der Provence, in Australien und Kalifornien. Die Monastrell-Traube ergänzt sich in Cuvees gut mit internationalen Sorten wie Syrah, Petit Verdot oder Cabernet Sauvignon.

Bobal
Die Bobal gehört nicht zu den bekannten Sorten Spaniens, obwohl sie zu den meist angebauten Trauben der gesamten Iberischen Halbinsel gezählt werden muss. Sie wird vor allem in den östlichen Weinbaugebieten Spaniens angebaut (eine Hauptrebsorte in Utiel-Requena) und dort häufig als Rosado verarbeitet. Bobal weist eine prägnante Säure und gezügelten Alkoholgehalt auf. Sie galt lange als launische Rebsorte, doch dank besserer Anbau- und Kellertechnik und stärkerem Rückschnitt hat sie echte Qualitäten entwickelt.

Mencia
Die Mencia ist die Hauptrebsorte in der DO Rueda. Sie mit der zentralportugiesischen Traube Jaen identisch und dürfte im Mittelalter mit den Pilgern auf dem Jakobsweg nach Nordwestspanien gekommen sein. Früher war Mencia für leichte Gewächse mit sehr moderatem Alkoholgehalt bekannt, heute eher für strukturierte, vielschichtige Weine, die gern im Eichenfass reifen. Sie spiegeln hervorragend ihr Terroir - besonders bei alten Rebanlagen auf Schieferböden sowie auf Granitlagen - wider und können betont mineralisch wirken.

Weitere
Natürlich werden auch viele andere rote Rebsorten kultiviert, darunter auch alle wichtigen internationalen wie Merlot, Cabernet-Sauvignon, Syrah, etc.

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Region

Rioja Alta

Fassausbau

Rebsorten 75%

Tempranillo

, 15%

Garnacha

5%

Mazülo

5%

Graciano

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Tempranillo
Fruchtige Aromen von roten und schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren. Leicht pfeffrig. Gut stützende Säure, runde Tannine. Schwarze Kirschen, Tabak, Backpflaumen, Kakao.

Tempranillo zählt zu den am meisten angebauten Rebsorten der Welt. Aber in ihrem Heimatland, da vor allem im Rioja, ist sie die unangefochtene Nummer 1 auf der Beliebtheitsskala. Sie wird in Spanien in nahezu jeder Weinbauregion angebaut. Und je nach den dortigen Bedingungen fällt der Stil der Weine aus.

Die Tempranillo-Rebe (in La Mancha auch als Cencibel mit eigenem Charakter bekannt) hat eine dicke tiefschwarze Schale. Ihre Weine bestechen durch eine kräftige Farbe, eine ausgewogene Säure und ein lebendiges Aroma. Ihr Alkoholgehalt liegt bei 12 Prozent. Der meist hohe Tanningehalt prädestiniert diese Weine für eine langjährige Alterung und Reifung.

Während im Rioja ein eher feucht-kühles Klima vorherrscht, ist das in Zentral- oder Südspanien mit heißen, trockenen Sommern anders. Allgemein sind die Weine so beliebt, weil der Gerbstoffgehalt relativ gering ist und die gut stützende Säure die Fruchtigkeit delikat befördert.

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Garnacha
Die Weine der Garnacha (Grenache) sind fruchtig und gerbstoffarm. Obwohl sie einen hohen Alkoholgehalt aufweisen, präsentieren sie sich sehr fruchtbetont und mild. Sie duften und schmecken nach Himbeeren, Pfeffer, schwarzen Johannisbeeren, oft nach Kirschen, Lorbeer und Süßholz.

In Spanien ist die Garnacha (Grenache) fast überall zu Hause. Gut die Hälfte der 65 Herkunftsbezeichnungen Spaniens führt die Traube als zugelassene Sorte auf. Die genügsame Rebe wächst noch auf außergewöhnlich steinigen und trockenen Böden. Sie trotzt Hitze ebenso wie starkem Wind. Sie ergibt Weine mit geringer Farbe, aber kräftigem Körper mit bis zu 16 Alkohol, die häufig für Verschnitte verwendet werden. Sortenrein ist sie oft als Rosado zu finden. Unter günstigen Anbaubedingungen erreicht die Garnacha-Rebe einen hohen Zuckergehalt und entsprechende Alkoholwerte. Am Gaumen wirkt sie füllig und weich.

Grenache wird selten sortenrein ausgebaut, sondern liefert als Mischungspartner für zum Beispiel Tempranillo, Syrah (Shiraz) und Monastrell (Mouvedre) die besonders attraktive fruchtige Komponente und mildert somit die höheren Säure- und Tannin-Strukturen dieser Weine ab.

Es wird davon ausgegangen, dass diese Rebe ihren Ursprung in Spanien hat. Heute gehört Garnacha (Grenache) zu den weltweit am häufigsten gepflanzten roten Rebsorten. Sie wird vorzugsweise in besonders heißen und trockenen Gebieten angebaut, da die Reben mit diesen Bedingungen außerordentlich gut zurecht kommen.

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  Zweimal pro Jahr wird der Wein von Hand aus dem Fass abgezogen, aber nicht filtriert und vor der Abfüllung nur mit frischem Hühnereiweiß geklärt. Enthält SULFITE.
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'Enthält Sulfite' steht auf nahezu jedem Weinetikett.

Warum enthält Wein Sulfite, fragt sich daher der Verbraucher.

Nahezu alle Weine enthalten Sulfite bzw. Schwefeldioxid, ein Antioxidationsmittel, das vor allem zur Sauerstoffreduktion eingesetzt wird, um den Wein haltbar zu machen. Bei der Verarbeitung, Vinifizierung und der Abfüllung des Weines wird Sauerstoff aus der Luft in den Wein eingetragen. Dieser Sauerstoff ist aber nicht nur zur Vergärung des Zuckers in Alkohol nötig, er ermöglicht auch mikrobielle Veränderungen des fertigen Weines, wie Nachgärungen, Essigbildung, etc.

Ohne diese Schwefelverbindungen, die antioxidativ und antimikrobiell wirken, wäre unsere heutige Weinqualität und Weinkultur nicht denkbar, sie werden seit Jahrhunderten bei der Weinerzeugung eingesetzt. Sulfite schützen den Wein vor unerwünschten mikrobiellen Veränderungen und machen ihn haltbar.

Als allergener Stoff müssen Sulfite nach einer EU-Kennzeichnungspflicht seit 2005 ab 10mg/l auch auf Weinetiketten zur Information für Allergiker angegeben werden. Es gibt für Wein in der EU Grenzwerte zwischen 90 mg/l und 400 mg/l. Trockene Weine und Rotweine haben niedrigere Grenzwerte als Weissweine und süsse Weine. Für Weine aus BIO-Produktion gelten nochmal geringere Werte als für konventionell hergestellte Weine.

Kommt der Kater also vom Wein?

Die Hauptursache für Kopfschmerzen, etc. nach übermäßigem Weingenuss ist eindeutig der Alkohol. Nicht allen sind die Grenzen ihrer Alkoholverträglichkeit bewußt. Neben anderen Stoffen wie z.B. Histaminen im Rotwein oder übermäßiger Säure im Weisswein, kann auch der Schwefelgehalt bei besonders empfindlichen Menschen eine Ursache für anschließende gesundheitliche Beschwerden sein.

Gibt es schwefelfreie Weine?

Gänzlich schwefelfreie Weine gibt es nicht, denn die Trauben enthalten bereits von Natur aus geringe Mengen an Sulfiten und bei der alkoholischen Gärung durch Weinhefen werden auch Schwefelverbindungen gebildet. Dieser 'Natürliche' Gehalt an Sulfiten liegt aber unter 10 mg/l oder liegt bei maximal 30mg/l.

Es gibt aber inzwischen auch Weine ohne zugesetzte Sulfite, aber sie konnten sich nicht wirklich durchsetzen, denn die Weine sind oft gewöhnungsbedürftig im Geschmack und haben in der Regel eine eingeschränkte Haltbarkeit. Deshalb führen wir solche Weine in unserem Sortiment auch nicht.

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Jahrgang

2004

Inhalt 750 ml-Fl
Alkohol 13,0% Vol
Erzeuger/Hersteller

Lopez de Heredia Vina Tondonia

Abfüller/verantwortlicher
Lebensmittelunternehmer

Bodegas López de Heredia Viña Tondonia S.A., Avda. de Vizcaya, 3, 26200 Haro, La Rioja, Spanien

Art-Nr

0623 - 4049321062300

Restzucker 1,6g/L
Säure 6,4g/L

Bodegas Lopez de Heredia - Vina Tondonia
Ein Besuch bei Bodegas Lopez de Heredia - Vina Tondonia Vina Tondonia Lopez de Heredia gehört zu den traditionsreichsten Weingütern im Rioja Alta. Genauer gesagt, liegt das Weingut direkt in Haro, dem knapp 12.000 Seelen zählenden kleinen Städtchen im Herzen des Rioja. Das Klima hier ist gemäßigt, und so erreichen wir mitten im Juli, tatsächlich fröstelnd und bei leichtem Nieselregen, die Bodegas Vina Tondonia.
Unser Weg hatte uns über die Pyrenäen von Frankreich nach Spanien geführt - ganz wie die Bordeaux Weinbauern, die buchstäblich in der Mitte des 19. Jahrhunderts mit ihren Rebstöcken und ihrem Wissen 'unter dem Arm' über die Pyrenäen in dieses inzwischen wohl berühmteste spanische Weinbaugebiet vor der Reblaus geflüchtet waren, die das gesamte Bordeauxgebiet heimgesucht hatte.
Hier in Haro ließen sie sich nieder und begannen nach den schon im Bordeaux so erfolgreichen Methoden Weine anzubauen, die sie dann nach Frankreich exportierten.
Als sie schließlich Ende des 19. Jahrhunderts in das Bordelais wieder zurückgingen, weil die Grenzen Frankreichs geschlossen wurden, hinterließen sie einen reichen Schatz, und noch heute wird im Hause Tondonia nach diesen alten Methoden Wein hergestellt.
Don Rafael Lopez de Heredia y Landeta, der durch seine Geschäfts beziehungen mit den französischen Weinhändlern in Haro viel gelernt hatte, bezog bei der Gründung Ende des 19. Jh. die Trauben zunächst aus der Region, erwarb aber schon bald seine eigenen Weinberge.
Beim Hinabsteigen in die Weinkeller, die Don Rafael zu seiner Zeit in den Fels hauen ließ, fühlen wir uns in vergangene Jahrhunderte versetzt:
Auf 3.433,41m2 lagern 12.900 Barrique- Fässer in diesen unterirdischen Kathe dra len. Das Anwesen ist beeindruckend, gehört zu den ältesten und ist sicher das berühmteste in der Rioja Alta. Es riecht nach Wein, nach Holz, nach Felsen. Dunkel ist es, kalt und ein bisschen unheimlich. Hier wird noch fast alles in Handarbeit erledigt, obwohl es in den kilometerlangen Gängen und Gewölben teilweise sehr eng ist.
Tief im Felsen, dürfen wir in das Allerheiligste eintreten: Die Schatzkammern. Die größte von ihnen ist eine Art Saal, mit gusseisernen Weinregalen gesäumt, grob in den Felsen gehauen. In der Mitte steht ein riesiger runder Tisch, der an den von Schloss Camelot und die Ritter der Arthus-Sage erinnert. Ein imposanter, Jahrhunderte alter Kronleuchter - über und über mit Spinnweben bedeckt - hängt von der Decke. Bei näherem Hinsehen entdecken wir dieses Geflecht von Spinnweben überall und Nadine, unsere Exportpartnerin bei Lopez der Heredia, erklärt uns, dass dieser Raum für Touristen nicht mehr zugänglich ist, um die empfindlichen Spinnen zu schützen! Denn in den unterirdischen Felsen wimmelt es von einer Mottenart, deren Würmer das Holz zerfressen. Gegen diese Plage gibt es nur ein Mittel: die Spinnen, die diese Würmer vertilgen. Als die Gewölbe dann vor einigen Jahren auch für Touristen regelmäßig zugänglich wurden, verschwanden die Spinnen zunehmend, und die Holzfässer mit den kostbaren Weinen gerieten in Gefahr. Inzwischen sind nur noch bestimmte Räume des unterirdischen Kellergewölbes regelmäßig für Besucher geöffnet und die Spinnen sind zurückgekehrt.
Folgt man den Felsengängen, gelangt man schließlich an den Ausgang, der direkt in die Weinberge führt. Wir stehen in den Hängen des Tondonia mit Blick auf den Ebro, die dem Mäander des Flusses folgen. Heute sind 75% der Produktion Tondonia. 25% teilen sich die Lagen Bosconia, Cubillo und Gravonia. Alle Weinberge liegen am Ebro, gepflückt wird von Hand, abgebeert, entrappt und dann in Bottichen von 6.000 bis 48.000 Litern eingemaischt.
Rioja-Wein und die Bodegas R. López de Heredia
Ursprung:
Seit urdenklicher Zeit wird in der RIOJA Wein produziert. Dokumente aus dem Jahre 1102 erwähnen den Rioja-Wein und die dortigen Weinproduzenten schlössen sich bereits 1560 zusammen. Die RIOJA liegt in einem fruchtbaren Hochtal, am oberen Lauf des Ebro, im Windschatten der Pyrenäen.
Geographie:
Bezüglich Weinbau versteht man unter RIOJA die ganze Provinz von Logrono und die benachbarte Provinz Alava am linken Ufer des Ebro, genannt RIOJA ALAVESA, sowie einige Ortschaften der Ribera von Navarra, die aufgrund Ihrer Topographie eher zu Navarra gehören. Wir sprechen daher von der RIOJA ALTA, der RIOJA BAJA und der RIOJA ALAVESA. Von diesen drei Regionen produziert die RIOJA ALTA, hügliger, niederschlagsreicher und etwas weniger besonnt, die ausgeglichensten Weine, die am besten altern, ohne daß sie den frischen Charakter und den 'Nerv' verlieren, der sie nach langen Jahren der Lagerung als hervorragende Qualitätsweine auszeichnet.
In der RIOJA ALTA wiederum, besonders in der Gegend um den Hauptort Haro, befinden sich die bevorzugten Terrains, die dank Hanglage, Sonnenbestrahlung und Sortenwahl außerordentliche Gewächse hervorbringen. Diese Tropfen brauchen den Vergleich mit den besten französischen 'Clos' und 'Chataeux' nicht zu scheuen!
Rebsorten:
Die Hauptsorten für Rotweine sind in der Rioja: 'Tempranillo', 'Garnacho', 'Graciano' und 'Mazuelo'. Für die Weißweine: 'Viura', und 'Malvasia', den man wegen der rotgoldenen Tönung der Traubenbeere auch 'Riojal' nennt. Der 'Tempranillo' ist immer die Grundsorte (mind. 40 - 50%) gefolgt vom 'Garnacho' (35 - 45%); der Rest verteilt sich auf die Sorten 'Mazuelo' und 'Graciano'. Ein größerer Anteil 'Tempranillo' verleiht mehr Farbe und Körper und ergibt Weine, die eher für den kuranten Konsum geeignet sind. Der 'Mazuelo' und vor allem der 'Graciano' erbringen Frische und Eleganz. Zusammen mit einer lebhaften, rubinroten Farbe verhelfen Sie diesen Weinen zu Persönlichkeit und garantieren extreme Lagerfähigkeit.
Weinbereitung:
Die Weinbereitung variiert wenig von den in anderen Regionen für Spitzenweine angewandten Methoden. Äußerste Sauberkeit und peinlich genaue Überwachung der Gärung sind dabei erste Voraussetzung. Die Weinlese findet in der RIOJA ALTA meist Mitte Oktober statt. Die Trauben werden in großen, ca. 100 Kg schweren Holzbehältern, den 'comportas' in die Kellereien gebracht, wo sie weiterbehandelt
werden. Bei Rotweinen gärt das abgebeerte Traubengut mit der Haut um Farbe zu gewinnen; bei Weißweinen wird der Saft abgepresst und gärt ohne Haut. Für 'clarete' oder 'rose'-Weine wird die Haut nur relativ kurze Zeit belassen, damit möglichst wenig des in den Beerenhäuten enthaltenen Farbstoffs absorbiert wird. Bei der nachfolgenden Gärung unterscheidet man:
1. die Hauptgärung (stürmisch)
2. die langsame Gärung
Die erstere findet immer in großen 6 - 40.000 Liter fassenden Behältern statt. Während dieser Phase, die ungefähr 7 Tage dauert, wird der Traubenmost in Wein umgewandelt. Ein schwacher Restzuckergehalt bleibt noch übrig, der während der nachfolgenden langsamen Gärung umgewandelt wird. Diese Gärung kann von 20 Tagen bis zu mehr als 5 Monaten dauern. Der Wein wird dazu in kleinere Behälter umgefüllt, wobei die festen Bestandteile der Beeren (Haut, Kerne) entfernt werden.
Besonderheiten:
Zumindest für die Weine, die als Reserve ausgelesen wurden, muss diese zweite Gärung in Eichenfässern stattfinden. Die Hauptgärung sollte nach Möglichkeit ebenfalls in Eichenbehältern vor sich gehen. Bei Lopez de Heredia werden für beide Gärprozesse Behältnisse aus erstklassiger Eiche verwendet. Die Alterung beginnt später, wenn die Weine ausgegärt und von festen Partikeln befreit sind. Nun folgt die Zeit der Ruhe und Reifung für den jungen Wein in 220 bis 225 Liter fassenden Eichenfässern. Ein sehr langsamer Oxydationsprozeß beginnt nun durch die Holzporen. Die Sauerstoffaufnahme trägt viel zur Bouquetbildung des Weines bei.
Zweimal jährlich werden die Fässer dekantiert, um den reifenden Wein vom entstandenen Depot zu befreien. Durch diese, viel Geduld und große Sorgfalt erfordernde Arbeit wird dem Wein alles belassen, was seiner natürlichen und nicht forcierten Entwicklung förderlich ist und alles entzogen, was die ungestörte Reifung beeinträchtigen könnte. Die Alterung des Weines ist die Kunst, der natürlichen Entwicklung nicht nur Ihren Lauf zu lassen, sondern dazu die besten Bedingungen zu schaffen. Alterung durch Änderung oder Beschleunigung des biologischen Prozesses zu erreichen ist nicht mehr Vinifikation. Diese Weinbereitung ist abgesunken auf die Stufe bloßer Fabrikation mit chemischen Mitteln und eines so köstlichen Naturprodukts wie des Weins unwürdig!
Damit die natürliche Alterung voll zur Geltung kommt, ist eine Fasslagerung von mind. drei Jahren erforderlich. Zehn Jahre sind das Maximum für einen Wein aus der RIOJA ALTA, aber meistens werde sechs Jahre nicht überschritten, außer es handelt sich um Spezialreseven. Die nachfolgende Flaschenlagerung vollzieht sich bei stets
gleichbleibender Temperatur im Keller. Dabei wird der vorangegangene Oxydationsprozeß ergänzt. Durch den Korken findet eine weitere Aufnahme von Sauerstoff statt. Durch Kapseln wird der Luftkontakt auf ein Minimum beschränkt.
Charakteristik der Bodegas R. Lopez de Heredia
Anbaufläche:
150 ha Rebfläche, aufgeteilt in die 4 Reblagen: Vina TONDONIA, Vina ZACONIA, Vina BOSCONIA, Vina CUBILLA, die in den besten Zonen der Gemeinde Haro liegen.
Es handelt sich um kalkhaltige, sandige Böden, die der aufgehenden Sonne ausgesetzt sind. Die Hänge sind leicht geneigt und ermöglichen eine gute Luftzirkulation. Alle diese Eigenschaften, sowie der Gemischtanbau (verschiedene Rebsorten im gleichen Rebberg, bereits in der richtigen Proportion angepflanzt) sind die Basis für das Prestige
dieser Weine.
Weinbereitung:
Die Hauptgärung sowie die langsame Gärung finden beide in erstklassigen Eichenbehältnissen statt.
Reifung im Faß:
Diese findet in Bordeaux-Fässern aus erstklassiger, nordamerikanischer Eiche in unterirdischen Kellern statt, wo eine stets gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit optimale Bedingungen schaffen. Dabei sind die Fässer leicht nach vorne geneigt, damit beim periodischen (alle 6 Monate) Umfüllen der Kontakt des durch die
Dekantierung gereinigten Weines mit dem Bodensatz auf ein Minimum beschränkt wird.
Die unterirdischen Reifekeller bedecken eine Fläche von 6.000 qm und enthalten mehr als 12.000 Fässer mit einem Gesamtinhalt von 3 Millionen Litern. Wohlverstanden, nicht in Lagertanks, sondern in 220 - 225 Liter fassenden Fässern! Kein anderer einproduzent in der RIOJA verfügt über ein derart riesiges Fasslager. Dies ist ein Grund mehr, den Jahreszahlen auf Lopez de Heredias Weinetiketten Vertrauen zu schenken.
Flaschenlagerung:
Im Gegensatz zu anderen Produzenten werden bei Lopez de Heredia Weine mit relativ kurzer Fasslagerung anschließend mind. 6 Monate in der Flasche abgefüllt gelagert.
Gran Reservas
Die gelagerten Rioja-Weine sind immer Mischungen verschiedener Jahrgänge um ein möglichst gleichbleibende Qualität über Jahre hinaus zu garantieren. Diese Mischung erfolgt gegen Ende der Fasslagerung, daher erscheint auf dem Etikett auch der Aufdruck 'mis en bouteilles dans 6ème année', was in Spanien für Rioja-Weine üblich ist. Der Jahrgang hat sich erst für den Export eingebürgert, ist aber für den Rioja-Kenner nie derart ausschlaggebend. Dagegen sind die Gran Reservas, die jahrelang in der Flaschen nachgelagert werden unvermischt und mit dem Jahrgang der Ernte aus der sie stammen bezeichnet. Nicht alle Ernten ergeben Gran Reservas. Obwohl von jedem Jahr gang große Mengen gelagert werden erweisen sich nur zwei bis max. drei Jahrgänge je Jahrzehnt als würdig, zur Spezialität auserkoren zu werden.
Diese Weine werden mind. sieben Jahre im Eichenfass gelagert. Da nach erhalten sie eine Behandlung mit frischem Eiweiß, bevor sie in die Flasche abgefüllt werden. Dies geschieht ohne vorherige Filtration. Die Korkzapfen werden mit Kapseln verschlossen; diese Flaschen ruhen nochmals mind. 5 Jahre im Reifekeller. Obschon Weine mit pompöseren Namen auf den Markt gelangen, kann man mit gutem Wissen behaupten, daß keine andere Firma Spaniens seine Qualitätsprodukte mit solcher Akribie und Geduld während Jahren pflegt wie Lopez de Heredia in Haro. Die Qualität und Reinheit der Rioja-Weine werden rigoros kontrolliert durch den 'Consejo Regulador', der etwa mit der Kontrollstelle für 'appellation controlée' Weine in Frankreich vergleichbar ist. Diese Stelle kann unter besonderen Umständen auch Weine anderer Provinzen zur Mischung zulassen, was heute von einigen großen Firmen jener Zone auch getan wird. Das Haus Lopez de Heredia hat nie diese Toleranz beansprucht. Es versteht sich als Hüter der Rioja-Wein-Tradition. Daher wurde ihm durch den 'Consejo Regulador' als einziger Bodega das Garantiediplom verliehen, dessen Reproduktion auf der Rückseite jeder Flasche zu sehen ist.
Familientradition:
1877, vor ca. 100 Jahren, ließ sich Don Rafael Lopez de Heredia y Landeta, geboren in Santiago (Chile), dessen Eltern baskischen Ursprungs waren, in Haro nieder und begann Weine nach Frankreich zu exportieren. Mehr und mehr Terrains wurden gekauft, beackert und mit Reben bepflanzt. So entstand 1919 der Weinberg TONDONIA und später die drei weiteren Rebgüter, die heute dem Familienunternehmen gehören.
Gleichzeitig wurden die Abfüllanlage und unterirdische Lager angelegt, die später durch seine Söhne Rafael und Julio Cesar weiterentwickelt und zur heutigen Größe ausgebaut wurden. Vieles wurde modernisiert, vereinfacht und rationalisiert. Aber die Methoden der eigentlichen Weinbereitung und Alterung sind bis auf den heutigen Tag in diesem Familienunternehmen die gleiche geblieben. Geblieben sind aber auch die Sorgfalt und Liebe, mit der die Familie Lopez de Heredia ihr und unser liebstes Kind erzieht: Den natürlichen, typischen Rioja-Wein.
Weitere Informationen finden Sie auch direkt auf den Internetseiten von Bodegas Lopez de Heredia - Vina Tondonia

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