Espresso Kaffee Gran Crema
Der Espresso ist nicht ganz so konzentriert, wie er aussieht. Er enthält z.B. weniger Koffein und Säure als Bohnenkaffee. Durch die längere Röstzeit tritt mehr Öl aus den Bohnen und dieser größere Fettanteil bedingt die leicht samtige Konsistenz des Espressos.
Wenn jetzt noch das Wasser mit exakter Temperatur erhitzt, der Kaffee richtig gemahlen und die kleine Tasse vorgeheizt wird, kann ein guter Espresso entstehen.
Herkunft: Südamerika, Afrika, Indien
Rösttemperatur: 207 °C
Röstdauer: ca. 19 min
Sofort nach der Einführung des Kaffees in Europa begann man damit nach besseren Methoden des Brühens zu suchen. Zahlreiche Erfindungen brachten verschiedene Aufgussmethoden hervor, die in modifizierter Form noch heute gebräuchlich sind. Eine der genialsten wurde von einem Franzosen erfunden: 1822 kam Louis Bernard Rabaut zu dem Schluss, dass man einen viel stärkeren Extrakt der Kaffeesubstanzen erhält, wenn man mit Hilfe von Dampf heißes Wasser durch das Kaffeepulver presst, anstatt es durchtropfen zu lassen. 1855 wurde auf der Weltausstellung in Paris die erste kommerzielle Version einer Maschine vorgestellt, die auf der Idee von Rabaut aufbaute.
Alle wichtigen späteren Weiterentwicklungen wurden hauptsächlich von Italienern entwickelt. Die Bezeichnung 'Espresso' (schnell) war etabliert. Luigi Bezerra baute 1902 das maßgebliche Modell, von dem alle modernen Espressomaschinen abstammen. Noch heute kommen die besten Espressomaschinen aus Italien.
Alle unsere hochwertigen Röstkaffees werden in einer familiengeführten kleinen Traditionsrösterei in Hannover im klassischen Trommelröstverfahren mit besonders langer Röstzeit bei kleinen Temperaturen geröstet.
Über 1000 Aromastoffe machen den Geschmack gerösteten Kaffees aus.
Neben der Qualität der verwendeten Kaffeebohnen müssen viele Faktoren perfekt zusammenspielen um einen perfekten Kaffee zu rösten. Erst durch die Röstung des Kaffees entstehen die Aromen, die wir am Röstkaffee so lieben.
Rösttemperatur und Röstdauer sind bei der Kaffeeröstung von zentraler Bedeutung. Bei einer hochwertigen Röstung entwickeln sich dabei z.B. Antioxidanten, die dem Zellverfall vorbeugen. Steigt die Temperatur beim Rösten von Rohkaffees allerdings zu sehr, bilden sich geschmacklichen und möglicherweise auch bedenkliche Stoffe. Kein Wunder also, dass Röstart, -dauer und -temperatur oftmals ein gut gehütetes Betriebsgeheimnis sind.
In kleinen Chargengrößen werden unsere Kaffees in unserer kleinen Traditionsrösterei bei Röstzeiten die zwischen 12 und 20 Minuten geröstet, abhängig vom Kaffeetyp und dem gewünschten Röstergebnis. Die Endtemperaturen reichen von 190°C für helle Filterkaffeeröstungen bis zu 210°C für dunkle Kaffees und Espressokaffees.
Im Gegensatz dazu werden die großen Marken im Supermarkt in industrieller Heißluft-Röstung aus Preisgründen bei sehr hohen Röst-Temperaturen von bis 600° Celsius und kürzester Röstzeit von evtl. nur 2 Minuten schockgeröstet.
Von den zahlreiche Arten der Kaffeepflanzen 'Coffea' werden für die Gewinnung von Kaffee im wesentlichen nur zwei Sorten verwendet: Robusta und Arabica. Arabica gilt als die feinere der beiden Sorten und enthält nur halb so viel Koffein. Dafür verfügt sie über ein Aroma, dass jeden Kaffeegenießer zum Schwärmen bringt.
Bereits im 15. Jahrhundert wurde die Arabica von den Arabern (daher der Name) aus Ostafrika importiert. Die Robusta wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts in Äthiopien entdeckt und gewinnt seitdem einen immer größeren Marktanteil, weil sie widerstandsfähiger gegen Parasiten, Krankheiten und Hitze ist als die Arabica und deshalb billiger in größeren Mengen produziert werden kann.
Die Arabica ist in der Form etwas länger als die Robusta und besitzt in der Bohnenmitte einen geschwungenen Einschnitt. Robusta dagegen hat eine rundlichere Form und einen geraden Einschnitt.
Robusta wird vor allem bei den großen Marken im Supermarkt eingesetzt, weil neben der Röstung, der Einkaufspreis der Bohnen entscheidend für 'billigen' Kaffee ist.